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KAWASAKI-NEWSLETTER

20 Mai 2015 Kawasaki Schnock Team Motorex: Podestplätze beim 3. und 4. Lauf in Zolder

Beim zweiten SUPERBIKE*IDM-Wochenende im belgischen Zolder konnte das Kawasaki Schnock Team Motorex mit zwei dritten Plätzen von Roman Stamm durchaus zufrieden sein. Auch Nachwuchspilot Jasha Huber macht weiter Fortschritte.
Das Qualifying am Samstag gestaltete sich zumindest für den Superstock 1000 Piloten Roman Stamm nicht nach Plan. Mit Startplatz acht (gesamt 16.) war der Vorjahres-Vizemeister der Supersport 600 alles andere als zufrieden. Aber für die Rennen hatte sich Stamm einiges vorgenommen. Zum ersten Mal in seiner Karriere war Chris Burri besser als sein erfahrener Teamkollege und ging von Platz sechs (gesamt 13.) aus ins Rennen. Ville Valtonen startete  von Rang 13 (gesamt 24.).
In der Supersport 600 sah die Situation ähnlich aus. Der jüngere Jasha Huber war schnellster Kawasaki-Pilot und stellte sein Bike auf Startplatz fünf. Christian von Gunten fuhr die 8-schnellste Trainingszeit.
 
Superstock 1000:
 
Nach einem guten Start konnte sich Roman Stamm systematisch nach vorne arbeiten. Während an der Superstock-Spitze der Franzose Mathieu Gines enteilt war und ein stark fahrender Lukas Trautmann auf zwei fuhr, kämpfte sich Stamm an dem Drittplatzierten Dominik Vincon heran und überholte ihn wenige Runden vor Rennende. Bis zum Schluss konnte er seinen Podestplatz halten. Bei Chris Burri ging es im Rennen leider in die andere Richtung. Nach einem guten Start und Platz vier musste er sich besonders gegen Rennende einigen Fahrern geschlagen geben. In den letzten Runden fightete er hart mit dem Superbike-Piloten Erwan Nigon, der nach einem Fahrfehler dem Feld hinterher eilen musste. Schlussendlich musste Burri aber auch beim Franzosen zurückstecken und kam als siebenter (gesamt 16.) ins Ziel. Direkt dahinter überquerte sein Teamkollege Ville Valtonen die Start- und Ziellinie.
Im zweiten Rennen konnte Stamm etwas besser mithalten und kämpfte im Mittelfeld der Superbike-Klasse mit einigen namhaften Piloten, wie Gareth Jones und Erwan Nigon, um die Plätze. Während Gines einen souveränen Doppelsieg feierte und Vincon auf Platz zwei ins Ziel kam, fuhr Roman Stamm extrem starke letzte Runden. Platz drei (gesamt 8.) zum Schluss war die Ausbeute. Chris Burri wurde achter (gesamt 15.). Ville Valtonen hadert immer noch mit seinem mentalen Formtief. Der Finne hatte außerdem im Rennen mit verkrampften Unterarmen zu kämpfen, gegen Ende fehlte die Kraft, und er wurde 12. (gesamt 19.)
 
Roman Stamm: «Wenn ich nicht ganz oben stehe, kann ich ehrlich gesagt nicht zufrieden sein. Mit Gines konnte ich heute definitiv nicht mithalten. Gegen Ende bin ich dann ziemlich gerutscht, aber wie ich sehen konnte, hatten viele dieses Problem. Klar war das Qualifying Schuld. Wenn du so weit hinten startest, brauchst du ewig um dich nach vorne zu arbeiten und dann kannst du dir, wenn es schlecht läuft, noch die Reifen bei der Aufholjagd ruinieren. Von dem her sind die zwei Podestplätze ok, Siege wären besser gewesen.»
 
Supersport 600:
 
Der junge Jasha Huber kommt mit seiner  Kawasaki ZX-6R immer besser zurecht. Nach einem Blitzstart fuhr Huber sogar auf Platz zwei, baute dann aber einen Patzer ein und fiel auf Rang sechs zurück, direkt vor seinem Teamkollegen Christian von Gunten. Rundenlang kämpfte das Kawa-Duo um einen Platz in den top five. Huber konnte sich aber durchsetzen. Gegen Ende des Rennens gesellte sich noch Frank Brouwer hinzu und attackierte von Gunten hart. Doch der Schweizer konnte sich durchsetzen und kam hinter Jasha Huber, der Vierter wurde, als Fünfter ins Ziel.
Das zweite Rennen begann sehr hektisch für Christian von Gunten. Nach dem Warm up musste die Mannschaft um Roman Rasche die Kopfdichtung an der Kawasaki ZX-6R wechseln. In allerletzter Sekunde wurden sie fertig. Nur Christian von Gunten steckte diese knappe Aktion mental nicht ganz so gut weg. Nach einem sehr guten Start begann er im Rennen recht schnell zu verkrampfen. Schlussendlich konnte er abgekämpft noch Platz fünf ins Ziel retten, war aber alles andere als zufrieden.
Jasha Huber startete etwas verhaltener, kämpfte sich aber systematisch nach vorne. Bereits ab Rennhälfte war er an dem Spitzentrio dran und pushte ordentlich. Die ersten zwei Tatu Lauslehto und Christian Stange waren zwar schon enteilt, aber Jan Bühn war in greifbarer Nähe. Bis auf 0,2
Sekunden kam der junge Schweizer heran. Doch ein langsamerer Fahrer, der noch überrundet werden musste, stand etwas im Weg, sodass Jasha mit Platz vier nur ganz knapp an seinem ersten Podium vorbeischrammte.
 
Christian von Gunten: «Ich bin echt enttäuscht, so richtig wollte es dieses Mal nicht laufen. Das Problem mit den schmerzenden Unterarmen kannte ich vorher noch gar nicht, hat mich aber stark behindert. Zum Schluss hatte ich kaum noch Kraft in der Hand, und ich musste mit nur einem Finger bremsen.»
 
Wenigstens Jasha Huber konnte strahlen: «So nah war ich noch nie an der Spitze dran, wie dieses Mal. Allerdings ob ich Jan überholen hätte können, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Es hat aber Riesen Spaß gemacht. Ich hoffe nun am Lausitzring geht es so positiv weiter und nicht so wie vor 14 Tagen.»
 
Das nächste Rennen für das Kawasaki Schnock Team Motorex findet bereits in zwei Wochen (29. - 30. Mai) wieder am Lausitzring statt. Dabei treffen die Schweizer und der Finnen nicht nur auf ihre Konkurrenten aus der SUPERBIKE*IDM, sondern, zumindest im Fahrerlager, auch auf die Piloten der DTM. Nach der Premiere 2014, gastieren auch dieses Jahr die beiden hochkarätigen Rennserien gemeinsam in der Lausitz.