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KAWASAKI-NEWSLETTER

6 Juli 2015 Kawasaki Schnock Team Motorex: Hitzeschlacht und Gaststart am Hungaroring

Das vergangene Rennwochenende (3. bis 5. Juli) am Hungaroring brachte für alle Piloten extreme Temperaturen von knapp 40 Grad Celcius und für das Kawasaki Schnock Team Motorex einen alten Bekannten. Daniel Sutter vervollständigte die Mannschaft, da Christian von Gunten nach seiner Schulter-OP  immernoch pausieren muss. Mit Roman Stamm und Jasha Huber konnte das Team gleich mehrere Podestplätze feiern.
Im Training hatte die Mannschaft um Technikchef Roman Raschle mit diversen technischen Problemen zu kämpfen. „Sowohl bei Roman, als auch bei Jasha wollte die Kawasaki nicht so wie wir. Die Kupplung und das Getriebe haben gestreikt und wir haben viel Zeit verloren“, so Roman Raschle.
 
In der Klasse Superstock 1000, die gemeinsam mit der Superbike startet, gingen Chris Burri insgesamt von Platz elf, Roman Stamm von 14, Ville Valtonen von 23 und Gaststarter Daniel Sutter von Rang 27 aus ins Rennen. Sutter, der seit zwei Jahren in der Langstrecken-WM unterwegs ist, freute sich über das Angebot von Roman Raschle, an diesem Wochenende zwei Rennen zu bestreiten. „Ich möchte die Rennen hier als Training nutzen. In den letzten zwei Jahren hatte ich nicht so viele Renneinsätze. Daher sind die Kilometer wichtig. Den Hungaroring kenne ich schon von der Schweizer Meisterschaft. Es ist ein bisschen wie Heimkommen. Die Zeit mit meinem alten Team ist toll, alle haben sich sehr gefreut“, so Daniel Sutter.
 
Im ersten Lauf am Sonntagvormittag kam Chris Burri gut zurecht. Zwar musste er sich am Ende seinem Teamkollegen Roman Stamm geschlagen geben, aber der Aufwärtstrend in Leistung und Konstanz des jungen Schweizers ist erkennbar. Knapp hinter der Spitze kam Burri als Vierter in der Superstock 1000 Wertung ins Ziel.

Roman Stamm konnte sich mit einer starken Leistung auf Platz zwei vorkämpfen und feierte so einen weiteren Podestplatz.
Für Daniel Sutter standen die Kilometer im Vordergrund. Mit Platz 13 war der symphatische Schweizer daher zufrieden. Ville Valtonen kam direkt hinter Sutter ins Ziel.

Im zweiten Lauf fightete Stamm hart mit seinem Dauerrivalen Mathieu Gines um Platz zwei. Diesmal hatte Stamm die Nase knapp vorn und wurde hinter Marvin Fritz erneut Zweiter. Chris Burri wurde als Sechster abgewunken. Von den Rundenzeiten her kann er bereits mit der Spitze mithalten und ähnlich schnelle Runden drehen.

Daniel Sutter hatte im zweiten Rennen Probleme mit seiner Trinkanlage, was bei 39 Grad Celsius nicht vorteilhaft war. Aber der erfahrene Langstreckenpilot kam auch damit zurecht und erneut als 13. ins Ziel. Teamkollege Ville Valtonen beendete das Rennen als 15.

In der Gesamwertung liegt Roman Stamm mit 186 Punkten weiterhin auf Platz zwei, Chris Burri mit 85 Zählern auf Rang sieben und Ville Vatonen auf 13 (39 Punkte).
 
In der IDM-Supersport-Klasse war Jasha Huber „einsamer Streiter“ des Kawasaki Schnock Team Motorex, da Teamkollege Christian von Gunten verletzungsbedingt zum zusehen verdammt ist. Der 21-Jährige kommt in seiner zweiten IDM-Saison immer besser zurecht und konnte im ersten Rennen am Samstagabend seinen vierten Podestplatz feiern. Hinter Jan Bühn und Tatu Lauslehto schaffte Jasha Huber mit Platz drei wieder den Sprung aufs Stockerl.

Im zweiten Rennen musste Huber in der siebenten Runde die Box ansteuern. Wegen technischer Probleme war so der Lauf vorzeitig beendet.
Jasha Huber liegt nach zehn von 16 Rennen in der Gesamtwertung auf Rang vier. Christian von Gunten ist durch seine Verletzungspause auf Platz sechs zurückgefallen.
 
In vier Wochen geht es für das Kawasaki Schnock Team Motorex weiter im Rennprogramm. Am ersten Augustwochenende gastiert die SUPERBIKE*IDM am Schleizer Dreick, eine der Lieblingsrennstrecken von Roman und Co.
 
Roman Stamm (Superbike 1000):
„Im Training hatte wir noch riesen Probleme und daher musste ich wieder von weiter hinten starten. Das ist immer etwas ungünstig. Zudem waren die Bedingungen und die Temperaturen extrem. Aber wir haben definitiv Fortschritte beim Fahrwerk gemacht. Ich habe mich auf dem Motorrad heute sehr wohl gefühlt. Marvin Fritz ist sehr stark gefahren, aber wenigstens konnte ich im zweiten Lauf  Mathieu Gines hinter mir lassen, was für die Gesamtwertung sehr wichtig ist.“
 
Chris Burri (Superstock 1000):
„Es war vedammt heiss, aber ein geiles Wochenende mit zwei harten Rennen. Mit den Resultaten bin ich sehr zufrieden. Ich komme der Spitze und meinem Ziel Podium Schritt für Schritt näher. Aber die Jungs da vorne sind schon verdammt schnell. So bleibt die Meisterschaft aber echt spannend.“
 
Jasha Huber (Supersport 600):
Gestern lief es eigentlich richtig gut. Zuerst hatte ich einen top Start, musste dann aber schon in den ersten Runden abreißen lassen. Ab Rennmitte verließen mich ein wenig die Kräfte, aber ich bin trotzdem zufrieden, da es im Training eigentlich nicht so wirklich gut gelaufen ist. Heute war mein Start wieder gut. In der ersten Runde habe ich einen kleinen Fehler gemacht und in einer Kurve zu spät angebremst. Später gab es Probleme mit dem Motor  und ich habe die Kawasaki besser abgestellt. Was los war müssen wir noch checken.“
 
Text: Cornelia Fulk
Fotos: Jörg und Flix Wiessmann