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KAWASAKI-NEWSLETTER

1 Juli 2020 Schweizer Motocrossmeisterschaft - Neustart

Es ist eine erfreuliche Nachricht für alle Schweizer Motocrossfahrer und -fans: Es wird eine Meisterschaft 2020 geben!

Die Schweizer Motocrossmeisterschaft hätte im April starten sollen, doch die besondere Situation in der Schweiz liess keine Austragung von Rennen zu. Doch nicht nur keine Rennen fanden statt, auch das Training auf den Motocrossstrecken war nicht möglich. Während rund drei Monaten war alternatives Training angesagt und die Freude endlich wieder auf den Motorrädern zu sitzen ist bei allen Piloten sehr gross. Ebenfalls sehr erfreulich ist die Nachricht, dass es eine Motocross Meisterschaft 2020 geben wird.

Anlässlich des MOTOREX-Riding Day kamen MX Piloten verschiedener Marken für ein gemeinsames Training zusammen. Ein guter Moment um in Erfahrung zu bringen, wie es zwei Kawasaki Piloten in dieser Zeit so ging. Hier die Gedanken von Alessandro Contessi und Robin Scheiben.

Der Tessiner Alessandro Contessi, 2019 Siebter der MX Open Meisterschaft mit Kawasaki, war direkt von der Pandemie betroffen. Der Grund darin liegt in der Nähe seines Wohnorts zur italienischen Grenze. «Jeder weiss, dass Italien in Europa das erste von der Corona-Krise betroffene Land war. Entsprechend gab es die ersten Erkrankungen im Land bei uns im Tessin. Es war wirklich schlimm. Man konnte mehr oder weniger rein gar nichts mehr tun. Die Fitness-Zentren waren geschlossen, also habe ich zu Hause trainiert, so gut es halt ging. Auch beruflich war es eine sehr schwierige Zeit, weil ich üblicherweise zusammen mit meinem Vater auf der anderen Seite der Grenze arbeite. Aber sobald die Grenze wieder offen war, bin ich wieder auf der ersten verfügbaren Strecke auf dem Motorrad gesessen. Wie ich mich körperlich fühle? Du kannst so viel Körpertraining machen wie du willst, das Fahren kannst du durch nichts ersetzen.»

Robin Scheiben, der Vierte der MX2-Meisterschaft 2019 aus Bürglen/TG, bleibt Philosoph. Er hat verstanden, dass niemand sein Schicksal erzwingen kann. «Wenn wir diesen Herbst noch fahren können, ist das super. Aber auch wenn es keine Rennen mehr geben sollte, geht die Welt nicht unter. Ändern kann man eh nichts daran. Die Pause war für alle speziell, denn man konnte nicht das tun, was man eigentlich hätte tun wollen. Auf der andern Seite hatten wir einmal viel Zeit, uns um andere Dinge zu kümmern. Bei mir waren das lange Ausflüge mit dem Mountainbike. Seit ich vier Jahre alt bin, gab es für mich nur Motocross, Motocross und noch einmal Motocross. Jetzt war mal Zeit zum Nachdenken. Physisch machte ich zuerst eine kurze Pause, dann bin ich in ein übliches Trainingsprogramm eingestiegen. Seit Anfang Juni bin ich bisher drei Mal aufs Motorrad geklettert. Das Ziel war immer dasselbe: wieder Spass am Fahren zu bekommen.»

Bilder: @jeycrunch/motorex